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Insiderin Salzburg: Julia Weninger
Opinion Leaders Network
Als Chefredakteurin zweier Online-Magazine lebt Julia Weninger in Wien. An den Wochenenden spürt sie in ihrer Heimat Salzburg alte und neue Lieblingsplätze auf.
Was ist gerade brandneu in Salzburg?
Wer up-to-date ist, war sicher schon in der Panzerhalle. Die moderne Version von Schranne und Grünmarkt ist zwar noch in statu nascendi, aber trotzdem schon einen Besuch wert. Der in die Architektur der einstigen Struberkaserne eingebundene Branchenmix, der schlussendlich rund 27 verschiedene Marktstände, Shops, Restaurants und Beautybereiche umfassen soll, wird sicherlich noch zum Dreh- und Angelpunkt.
Wohin schicken Sie uns, um die ungewöhnlichste Seite der Mozartstadt zu erleben?
Bei schlechtem, trübem Wetter abends im Winter in die Altstadt. Sie treffen fast keinen Menschen und das klassische Gemäuer der engen Gassen atmet Einsamkeit. Man bekommt eine Ahnung vom Flair zu Mozarts Zeiten.
Altstadt Salzburg Marketing, Münzgasse 1, 2. Stock, 5020 Salzburg
Welchen Event in Salzburg lassen Sie sich nicht entgehen?
Es ist nicht nur einer. Ein Muss zu Jahresbeginn und Höhepunkt der Salzburger Ballsaison ist für mich das Edelweißkränzchen. Dann geht’s ebenso trachtig weiter: Das Maibaumaufstellen in Aigen markiert für mich seit Kindheitstagen den Sommerbeginn. Schon die „Anreise“ im Dirndl auf dem Fahrrad durch den nach Bärlauch duftenden Wald zur Aigner Wiese vermittelt eine muntere Stimmung. Im Sommer sind es eindeutig die Festspiele mit den exklusiven Side-Events der Next Generation. Pflichttermin im Herbst: Der Ruperti-Kirtag.
Mit welcher Hotelempfehlung überraschen Sie Freunde, die schon fast alles gesehen haben?
Ganz klar: Schwaigerlehen – Berngarten. Dem rund 500 Jahre alten Pinzgauer Bauernhaus von Thresi Bacher in Stuhlfelden sieht man von außen gar nicht an, was es alles drauf hat. Urige Möbel, opulentes Frühstück und das berühmte Abendmenü in der Rauchkuchl, das sie am offenen Feuer zubereitet. Besonders bewundere ich Thresi, was ihr Gespür für stilsichere Deko angeht. Frische Blumen und Gewürzpflanzen der Region, Kerzenlicht sowie feines Kristall schaffen ein einmaliges Ambiente.
Schwaigerlehen – Berngarten, Schwaigerlehen 14, 5724 Stuhlfelden
Wohin zieht es Sie für ein ausgiebiges Frühstück am Wochenende?
Eier im Glas im Café Bazar sind unschlagbar und auch die Tatsache, dass das Frühstück auch am späten Nachmittag noch serviert wird. Zum frühen Aufstehen kann man mich mit einem Almfrühstück auf der Panorama Alm in Saalbach motivieren, die mich auch für einen Après-Einkehrschwung anlockt.
Ihr persönlicher Geheimtipp für ein Dinner zu zweit?
Für einen romantischen Sommerabend empfehle ich, einen Tisch am Steg der Pizzeria Edenbergers Café am See zu reservieren – der Sonnenuntergang am Fuschlsee ist einzigartig. Evergreens sind für mich das Schloss Aigen – auch nach dem Pächterwechsel immer noch top – und das Flavour. Auch empfehlenswert: s'Herzl im Goldenen Hirschen und danach ein Absacker an der Hirschen Bar – das Interieur ist für mich so richtig „Salzburger Style“. Wenn es weiter weg sein soll, eindeutig der Kirchenwirt in Leogang.
Mode, Kunst, Design: An welchem Spot findet man von allem etwas?
Beim Gehmacher, zeitlos, stilvoll, oder ein paar Schritte weiter im neuen Feinerlei Store. Das ist es, was ich an Salzburg liebe: Man braucht keine großen Conceptstores, bei einem gemütlichen Bummel durch die Innenstadt findet man alles nahe beisammen. Dabei sollte man auch die Linzergasse nicht stiefmütterlich behandeln – gerade in den vergangenen Jahren hat sich die rechte Altstadt rasant entwickelt, ständig kommen neue Shops und kleine Lokale dazu. In Sachen Mode lohnt sich aber auch ein Abstecher zu Reyer nach Hallein.
Feinerlei Concept Store, Sigmund-Haffner-Gasse 6, 5020 Salzburg
An welchem Kraftort fühlen Sie sich ganz zu Hause?
Erholung und Heimatgefühl pur finde ich auf und rund um den Gaisberg. Frische Luft und idyllische Natur gleich vor meiner Haustüre, wo ich bei guter Schneelage gerne eine Skitour auf den Gipfel starte. Auch der Spaziergang von Parsch zur Gersberg Alm, die kulinarisch top ist und die Mühen des Aufstiegs auch mit einem einzigartigen Ausblick auf die Stadt und die umgebende Bergwelt belohnt, gibt Energie für die ganze Woche. Auf dem Weg dorthin liegt ein besonderer Ort, den wohl nur ich kenne: Eine uralte Eiche, deren Bild mir schon vom Sattler-Panorama bekannt erscheint, schenkt mir unter ihrem riesigen Laubdach Kraft.
Gaisberg
Raus aus der Stadt: Was ist Ihr ganz persönlicher Lieblingsplatz in der Natur?
Mich auf einen zu beschränken, schaffe ich aufgrund der Fülle an schönen Plätzen im Salzburger Land nicht: Der Hektik des Alltags entfliehe ich am liebsten in die Gegend rund um die Osterhorngruppe. Krispl und Gaissau wecken nicht nur Kindheitserinnerungen, sondern die Zeit scheint auch im positiven Sinne stillzustehen. Im Winter liebe ich Abfahrten am Spielbergalmlift, einem zauberhaften Schlepplift, auf dem man so richtig entschleunigen und auf der Piste beschleunigen kann. Bei schlechterer Schneelage und im Herbst: Der Weg von Krispl, wo es im Gasthaus Alpenblick die beste Bratwurst gibt, nach Zillreith und dort unbedingt ein Grillhendl probieren! Für Sportliche geht es weiter auf den Schlenken. Im Sommer ganz eindeutig der Fuschlsee und der Romantikcourse Fuschl, der zu den ältesten Golfplätzen Österreichs zählt und mit einer spektakulären Landschaft punktet.
Golf- & Countryclub Schloss Fuschl
Schlossstraße 19
5322 Hof bei Salzburg
+43 6229 2390
www.golfclub-salzburg.at
Welches Souvenir aus Salzburg bringen Sie guten Freunden mit?
Da bin ich ganz klassisch: Über Mozartkugeln vom Fürst hat sich bisher noch jeder gefreut.
Café Konditorei Fürst, Brodgasse 13, 5020 Salzburg
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