Insider Salzburg: Seamus Kealy

Salzburg hat eine besondere Schönheit und einen altmodischen Charme, die keine Stadt hat, die ich sonst so kenne.

Neben dem irischen Flair, den ich selbst in den Kunstverein bringe, gehe ich regelmäßig in irische Pubs wie Murphy’s Law, um Rugby anzuschauen, und auch manchmal ins Pub Celtic Spirit (Priesterhausgasse 22). Aber ich würde mir wünschen, dass letzteres rauchfrei ist.

Jedes Mal, wenn ich in die Stadt gehe oder im Land Salzburg unterwegs bin, fühle ich mich einfach glücklich, in so einer schönen Stadt und in so wunderbarer Natur zu leben. Salzburg ist eine umweltfreundliche Stadt. Für mich ist das sehr wichtig. Im Winter fahre ich wieder regelmäßig Ski (nach über 20 Jahren) und im Sommer fahre ich mit einem gemieteten Elektroauto zum Fuschlsee oder Wallersee, um zu schwimmen und zu lesen.

Im Salzburger Kunstverein und unserem Künstlerhaus mit seinen 21 Ateliers natürlich (Hellbrunner Straße 3), aber ebenso empfehle ich den Fotohof ( Inge-Morath-Platz 3), die Galerie 5020 (Residenzplatz 10), das periscope, die Sommerakademie im Sommer (Sommerbüro: Mönchsberg 34), die Galerie Ropac (u.a. Villa Kast, Mirabellplatz 2), die Galerie Trapp (Griesgasse 6), die Galerie Ruzicska (Faistauergasse 12), die Galerie van Salis (Mozartplatz 4), die Galerie Mario Mauroner (Residenzplatz 1), die Galerie Frey (Erhard-Platz 3), die Galerie im Traklhaus (Waagplatz 1a) und die Museen, wie das Dom Museum (Domplatz 1a), das Museum der Moderne (Mönchsberg 32) und das Salzburg Museum (Mozartplatz 1). Nur mal so für den Anfang...

Meine Meinung ändert sich ständig, weil es so viele interessante Künstler in und aus Salzburg gibt. Aber im Moment empfehle ich die Fotografin Anja Ronacher, die den Förderpreis 2016 gewonnen hat. Sie zeigt ihre Arbeit derzeit im Kabinett des Salzburger Kunstvereins (Hellbrunnerstraße 3) und im Traklhaus (Waagplatz 1a).

Ich esse und treffe mich regelmäßig für einen Drink mit Freunden im Café Cult im Künstlerhaus (Hellbrunnerstraße 3). Der Chef, Peter Luritzhofer, macht jeden Tag eine neue Speisekarte, immer frisch, nie teuer, und das Café hat die beste Atmosphäre in Salzburg. Natürlich gibt es hier auch sehr guten Wein und Bier. Und ein Lokal, das mich erst kürzlich überrascht hat, ist das Cabreras. Da muss man einfach hin.

Ein neuer Ort für mich, den ich erst kürzlich gefunden habe, ist die Stadtbibliothek. Dort findet man fast keinen Mozart.

Ich empfehle das Spielzeugmuseum, die Festung, den Volksgarten, die viele Stadtplätze wie den Mozartplatz mit Eislaufen im Winter und Freiraum in Sommer, und natürlich die Seen fürs Schwimmen und die Berge fürs Schifahren.

Für eine besondere Erfahrung: das Blaue Gans Art Hotel. In unsere Nähe: Hotel Wolf (Kaigasse 7). Ein bisschen billiger: Priesterseminar (Dreifaltigkeitsgasse 14)!