Luxuriöse Stadtflucht: Wiesergut Hinterglemm
Wiesergut
Understatement statt Chichi, das ist wahrer Luxus: Im Designhotel Wiesergut im Salzburger Hinterglemm bietet die Gastgeberfamilie Kröll mit Slow Food, Outdoorpool und nur 24 Suiten alle Voraussetzungen für ein schickes Escape.
„Das sind alles wir“, sagt Sepp Kröll. Er und seine Frau Martina hatten viel Zeit, um dem Wiesergut in Hinterglemm in Salzburg ihren ganz eigenen Stempel aufzudrücken. Sie verbrachten Jahre damit, den passenden Umsetzer für ihr Hotel zu finden. "Und sogar als wir sie gefunden haben, haben wir alles noch ein Jahr reifen lassen", erzählt Sepp Kröll - gut Ding braucht eben Weile.
Hier kommst du zu unserem Insider-Interview mit Sepp Kröll.
Wiesergut: Tradition trifft Design
Was sie wollen, wissen Martina und Sepp genau: ein Hotel, das von seinen natürlichen Materialien lebt, auf Qualität setzt statt auf Bling-Bling, mit einem auf die Umgebung abgestimmten Design. "Das Mauerwerk vom Haupthaus ist dasselbe wie jenes des alten Wieserguts", sagt Sepp. Auf dem Grund steht seit 1350 ein Gutshof. Und Gertraud Kröll, seine Urgroßmutter, hat Ende des 19. Jahrhunderts damit begonnen Urlaubsgäste hier unterzubringen.
Nur die Kühe schauen dir beim Lesen zu. Und beim Saunieren. c Rainer Hofmann
Nachhaltigkeit im Hotel in Salzburg
Wenn Sepp Kröll vom Wiesergut erzählt, geht es oft um "Materialität", die wechselnde Haptik ist ihm wichtig: Lampenschirme und Pölster tragen im gesamten Hotel traditionelles Bauernleinen, dunkelbraunes Stadel-Fichtenholz gibt der Front des Haupthauses und der Sauna Charakter. Überhaupt ist es die Natur, die Gemütlichkeit ins Haus bringt: die Bienenwachskerzen, die in den Gängen so gut riechen. Oder das Getreide in den Tonvasen an der Bar. Nachhaltigkeit ist für die Krölls kein Trend, sie ist einfach: Eier und Milch kommen schon immer von den Kühen und Hendln vom eigenen Bauernhof, die Oma backt jeden Tag frisches Sauerteigbrot, die Kräuter für den Salat wachsen in den Hochbeeten im Garten.
Die Restaurant-Area im Haupthaus: lichtdurchflutet. c Hari Pulko
Pinzgauer Slow Food aus der eigenen Landwirtschaft
Das Farm-to-Table-Ethos im Wiesergut bedeutet, dass alle Produkte entweder aus der eigenen Landwirtschaft kommen oder in der nahen Umgebung angebaut werden. Das Abendmenü wechselt Küchenchef Andreas Hollin täglich – Klassisches wie Schnitzel oder Gulasch steht aber immer auf der Karte. Auch das Frühstück variiert: Auf der Étagère liegt Obst nach Saison drapiert, körniger Frischkäse, Saunaschinken, Joghurt im Rexglas, Leinsamenbrot. Für Käse und Joghurt rollt ein eigener Wagen vorbei.
Sepp Kröll schupft auch die Wieseralm am Reiterkogel. Klick dich hier zur Story.
Im Salat landen die Kräuter aus dem Garten. c Rainer Hofmann
Pool und Spa mit Produkten von Susanne Kaufmann
Das Spa im Wiesergut haben die Krölls Badhaus genannt. Lotions und Öle kommen von Susanne Kaufmann, die ihre Produkte mit alpinen Pflanzen anreichert. Das Wasser aus dem hoteleigenen Brunnen und warme Kiefernholzspäne ersetzen Hot-Stones in speziell angepassten Behandlungen. 2017 musste außerdem ein Außenpool her. Mit Quellwasser und als optische Verlängerung des Innenpools.
Neuestes Highlight für Gäste: das Infinitypool mit Quellwasser. c Thomas Kottal
24 Suiten mit Balkon, eigener Sauna und Garten
Von den 24 Suiten befinden sich 17 im Haupthaus. Die neuesten: die drei Hideaway- und vier Gartensuiten – von der Piste wedelst du da direkt in den Garten, oder überhaupt gleich ins private Saunahäuschen. Die Suiten im Hotel sind hell und gemütlich, ohne dabei Kompromisse bei der Platzgestaltung einzugehen. Alle in der typischen, puristischen Design-Palette aus hellem Holz und Stein, weichen Stoffen und Glas. Viele mit eigenem Balkon.
Destination Wiesergut in Saalbach-Hinterglemm
Sepp Krölls Gäste sind oft Freunde, er begrüßt sie jeden Abend beim Abendessen und plaudert gerne. „Es kommen coole Oldies, genauso wie ganz junge Menschen, die das hier einfach auch schon schätzen können“, erzählt er begeistert. Obwohl sich mit Saalbach-Hinterglemm-Leogang rundum ein echtes Pisten- und Wanderparadies ausbreitet, kommen die Wenigsten von ihnen nur deshalb. Das Wiesergut funktioniert selbst als Destination.