
Insider Krems: Wolfgang Kutschera
Wolfgang Kutschera
"An der Donau" heißt die Website von Grafikdesigner Wolfgang Kutschera. Er lebt in Krems an der Donau.
Was ist brandneu in Krems?
Das Woracziczky ist zurück! Nach Zwischenspiel im Schloss Walpersdorf jetzt wieder in Krems – am Pfarrplatz 3.
Woracziczky, Pfarrplatz 3, 3500 Krems an der Donau
Was hat Krems, das andere Städte in Niederösterreich nicht haben?
Einen frisch renovierten „Dom der Wachau“ und für alle, die es mit renovierten Gotteshäusern nicht so haben, eine sehr gut aufgestellte Gastronomieszene in der Umgebung – inklusive einer angenehmen Heurigendichte das ganze Jahr.
Wo inspiriert Sie Krems?
Eigentlich immer, wenn ich meine Wohnung verlasse. Und natürlich in den Endverarbeitungsstätten der Winzer. Etwa beim Weingut Tegernseerhof in Loiben. Martin Mittelbach ist ein sehr guter Freund und ein hervorragender Winzer, hat tolle Weine und ist auch immer für einen Spaß zu haben. Er hat eine breite Palette der besten Lagen der Wachau – klare feine Weine, die einen unglaublichen Trinkfluss haben. Praktisch ist bei ihm auch, dass das Weingut gleich vis-á-vis der Wachauerstube liegt – falls es zwischendurch doch ein Bier sein sollte oder der Hunger zuschlägt (Unterloiben 24). Dann mag ich auch Martin Bergkirchner aus Arnsdorf, ein junger Winzer, der 2015 seinen ersten Jahrgang gefüllt hat (Mitterarnsdorf 1). Man merkt – er hat sein Handwerk gelernt! Schließlich schätze ich auch Jakob Buchinger in Mauternbach (Mauternbach 25). Er ist einer der "Jungen Wilden" mit spannenden Weinen und einem ausgezeichneten Heurigen, der auch Gästezimmer hat, falls der Heimweg zu weit ist.
Wo tauschen Sie mit Freunden kreative Gedanken aus?
Wo es die Zeit und Auftragslage erlaubt: bei ihnen im Studio, unterwegs oder bei einem erfrischenden Kaltgetränk der Wahl – je nach Tageszeit und Sportsgeist. Das Veit ist dafür immer eine gute Anlaufstelle am Abend (Pfarrplatz 15). Tagsüber ist das Café Ulrich ein Klassiker (Südtirolerplatz 7), gut sind auch das Moyome oder das Kaffee Campus – die rösten sogar die Bohnen selber (Dachsberggasse 5).
Welche Trendentwicklungen beobachten Sie in der Kremser Kreativlandschaft?
Ich denke, dass in letzter Zeit wieder mehr Augenmerk auf gelerntes Handwerk gelegt und auch vom Kunden gewünscht wird. Das heißt: gelieferte Qualität wird zunehmend auch von den Kunden geschätzt und erwartet.
Wo genießen Sie manchmal ein bisschen Kunst in Krems?
Als Freund der Kremser Kunstmeile ebenda. Oder dort, wo ich ihr begegne.
Verraten Sie uns Ihr Lieblingslokal in Krems!
Das ist eindeutig das Veit. Der unglaubliche Charme der Wirten, die es ohne Probleme mit jedem grantigen original Wiener Kellner aufnehmen können, und die Gewissheit mindestens drei Bekannte und Freunde zu treffen, macht es einzigartig!
Welche Bar in Krems hat Sie erst kürzlich mit köstlichen Cocktails überrascht?
Wenn man Gin-Tonic als Cocktail zählt, dann definitiv das Quba.
Was empfehlen Sie Familien mit Kindern in Krems für einen herbstlichen Tagesausflug?
Wenn der Ausflug in die Umgebung von Krems gehen darf, dann würde ich die Ferdinandswarte in Unterbergern empfehlen. Die ist wahlweise mit dem Auto oder zu Fuß erreichbar und entlohnt mit einem herrlichen Blick in die Wachau und auf Krems. Und am Weg dorthin kann man bei diversen Heurigen nach dem Weg fragen.
In welchem Hotel in Krems möchten Sie unbedingt einmal selbst übernachten? Warum gerade dort?
In Krems direkt im Hotel Klinglhuber, weil ich das Restaurant kenne, die Zimmer aber nicht. Wenn es in der Umgebung sein darf, dann im Schlosshotel Dürnstein (Dürnstein 2). Und dort – weil es einfach sehr schön sein soll.
Wolfgang Kutschera