




Kaiserliches Hotel mit Park-Anschluss
Schloss Schönau
Peter von Braun, Otto von Habsburg, Elisabeth Marie von Österreich. Schloss Schönau beherbergte so manches gekröntes Haupt. Nun wohnen Gäste im revitalisierten Jagdhaus.
Es war einmal ein Seidenfabrikant im ausgehenden 18. Jahrhundert, der war so reich, dass er sich ein Schloss mit angrenzendem Märchenpark baute. In diesem Märchenpark schuf er ein unterirdisches Grottenlabyrinth, in dessen Mitte errichtete er einen runden Tempel samt Planetarium. Was nach Märchen klingt, ist über 200 Jahre später im niederösterreichischen Schönau noch immer Realität. Eine Privatstiftung übernahm vor 1,5 Jahren das etwas verwilderte Anwesen rund um Schloss Schönau, baute das historische Jagdhaus zu Gästeapartments um und begann mit der Revitalisierung des Parks.
Drei Wohneinheiten mit beheiztem Pool (derzeit 24 Grad!) und Sonnenterrasse stehen Gästen in dem revitalisierten Gebäude hinter dem Schloss nun zur Verfügung. Durch einen Wintergarten miteinander verbunden, können sie einzeln oder gemeinsam angemietet werden. Größentechnisch reichen die Apartments von der heimeligen 50-Quadratmeter-Wohnung bis zum 120-Quadratmeter-Loft auf zwei Etagen, die Schlossherren persönlich richteten sie mit hellen Holzböden und ausgefallenen Einzelstücken (eine alte Kaffeehauskassa ziert eines der Schlafzimmer) gemütlich und modern ein.
Im 30 Hektar großen Privatpark rundherum (er ist als Naturdenkmal gewidmet) ist Entspannung angesagt, völlig ungestört joggen Gäste zwischen 200 Jahre alten Mammutbäumen, Kiefern und Platanen oder testen das neue Ruderboot auf dem Schlossteich. Auch der "Tempel der Nacht" aus 1796 ist noch zugänglich: Wer möchte, bekommt von den Hausherren eine Fackel-Führung durch das künstlich angelegte Grottenlabyrinth.