





Weingut "erkocht" Einsteiger des Jahres
Weingut Hutter
Der Top-Winzer Martin Nigl erweckte das Weingut Hutter zu neuem Leben. Koch und Sommelier seiner Gastwirtschaft überzeugen.
Einmal jährlich kürt die "Niederösterreichische Wirtshauskultur" ihre Top-Wirte. Wer die fachkundige Jury des Vereins überzeugt, kocht qualitätsbewusst und regional. Und führt die klassischen Features eines Wirtshauses: Stammtisch, Schank und persönliche Betreuung durch den Wirten. Als "Einsteiger des Jahres 2013" schaffte es heuer das Weingut Hutter auf die Spitze des Siegertreppchens.
Im April 2012 wiedereröffnet, lag das Weingut auf der Anhöhe des Kremser Weinzierlbergs davor zwei Jahre lang brach. Martin Nigl, seines Zeichens Weinbauer und Kremstaler Aushängeschild, kaufte und renovierte das 1890 gegründete Anwesen und stellte seine Mannschaft zusammen: Koch Patrick Friedrich und Sommelier Sebastian Pesau. Der Schweizer und der Niederösterreicher kannten einander bereits vom (mittlerweile geschlossenen) Restaurant Kurz in Wien, Friedrich werkte außerdem für das Loisium in Langenlois und das Gasthaus Floh in Langenlebarn.
Im Weingut Hutter frönt Patrick Friedrich hauptsächlich der bodenständigen Wirtshausküche: Gebackener Leberkäse, geschmorte Rinderbackerl, Grammelknödel, Wildschweinroastbeef. Sonntags ist außerdem Bratentag, nach Oma's Rezepten kommt Schweinsbraten mit Erdäpfelknödel und Sauerkraut auf den Tisch. Ausreißer wie das "Heimische Sushi" findet man auf der Speisekarte nur sporadisch. Zum traditionellen Essen reicht Sommelier Sebastian Pesau die hauseigenen Weißweine, drei Sorten vom Grünen Veltliner und zwei Sorten vom Riesling. Auf den hauseigenen Roten müssen Gäste derweil warten. Der Blaue Zweigelt liegt noch bis nächstes Jahr im Fass.