Vom Wiener Salon aufs Strassergut
Strassergut
Gourmetfans müssen jetzt stark sein: Das haubengekrönte Innenstadt-Lokal "Ein Wiener Salon" ist nicht mehr. Seine Betreiber bewirtschaften jetzt ein Anwesen im Weinviertel.
Im "Sich-selber-einen-Traum-Erfüllen" ist das Ehepaar Sven und Felix Strasser gut. Vor rund sechs Jahren eröffneten der Tiroler Architekt Felix und der aus Deutschland stammende Modedesigner Sven aus heiterem Himmel ein Lokal. "Ein Wiener Salon" in der Stubenbastei eroberte die Herzen der Kritiker und die beiden erfochten sich zwei Hauben. Aus heiterem Himmel schlossen die beiden ihr Wiener Lokal nun und zogen aufs Land. Seit Dezember residieren die Strassers auf dem gleichnamigen Strassergut im nördlichen Weinviertel.
Eine Villa in Zistersdorf aus dem Jahr 1906 hatte es den beiden angetan. Seit dem Frühjahr 2012 renovierte das Ehepaar das stiltechnisch zwischen Barock und Jugendstil angesiedelte Gebäude mit 300 Quadratmetern. Ab März empfangen sie dort Gäste und stehen bei Kochkursen "mit Rat und Tat zur Seite". Ein bis zwei Teilnehmer (die Strassers halten die Gruppe bewusst klein) filetieren Fisch, backen Brot, fabrizieren Pasta. Und verkochen Gemüse und Kräuter aus dem Garten des Strasserguts. Wer den Spezial-Kochkurs bucht, holt seine Freunde zum fertigen Dinner nach. Beim großen Kochkurs "Sven" bleiben die Teilnehmer sogar über Nacht.
