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Insidertipps Burgenland: Melanie Limbeck
Das Mundwerk
Melanie Limbeck liebt es, wenn Dinge einfach sind und funktionieren. Ihren Foodblog nennt die Burgenländerin Das Mundwerk. Darauf animiert sie, zum eigenen Ursprung zurück zu finden, Gemüse selbst anzubauen und nach den Jahreszeiten zu kochen. Hier verrät sie ihre liebsten Märkte, Heurigen und Ausflugstipps.
Von welchem Restaurant im Burgenland schwärmst du zurzeit?
Was mir sehr gut gefällt, ist der Trend zu kulinarischen Pop-Up Events bei Weingütern oder anderen Betrieben. So kommt etwas Schwung in die Szene. Ich mochte etwa die Pop-Up Events von Tobi Müller im Heurigen Schwarz.
Welcher Food-Trend ist dir kürzlich aufgefallen?
Die typische Heurigenjause hat einen unglaublichen Aufschwung erlebt. Neben traditioneller Blutwurst, Presswurst und Leberpastete findet man auch eine große Käsevielfalt oder Spezialitäten vom Mangalitzaschwein und Steppenrind. Außerdem jede Menge frisches Gemüse und endlich eine umfangreichere Salatvielfalt. Super für Vegetarier und Veganer, die sich neuerdings auch beim Heurigen wohlfühlen können.
Welchen Heuriger schätzt du für seine Natur-Küche?
Die Perle an Heurigen im Burgenland ist und bleibt für mich das Gut Oggau. Stephanie und Eduard Tscheppe-Eselböck haben die Szene eindeutig einen großen Schritt nach vorne gebracht.
Eine urige Buschenschank für ein Mittagessen mit der Family?
Ich mag den Heurigen Schlossahaus in Mönchhof sehr gerne. Ein wunderschöner alter Streckhof, ein lauschiger Innenhof mit einem tollen Spielplatz in einer Tschardake (einem früheren Maisspeicher) für die Kids. Hier kann man Stunden verbringen!
Heuriger Schlossahaus, Stiftsgasse 18, 7123 Mönchhof
Auf welchem Markt kaufst du Regionales für deine Küche?
Ein absolutes Must-Go im Nordburgenland ist der Markt der Erde in Parndorf. Es war der erste Slow-Food-Markt im Burgenland und findet in einem alten Stadel direkt am Ziegenhof der Slow-Food Burgenland Vertreterin Monika Liehl statt. Man kann die tollsten Produkte der Region direkt bei den Produzenten einkaufen, sich mittags in der Showküche stärken – hier kochen immer andere Betreibe und Personen – und dann ein Gläschen Wein im Innenhof genießen. Der Markt findet im Sommer zweimal im Monat statt und im Winter einmal im Monat.
Regionale Produzenten und Produkte, die dir ans Herz gewachsen sind?
Ich liebe die Mangalitzaschwein-Spezialitäten von GÖJO in Frauenkirchen. Die Schweine von Josef und Elena haben einfach das beste Leben. Selten verlasse ich den Hofladen ohne einen kleinen Plausch, Spritzer inklusive. Eine absolute Bereicherung in meiner Küche und auch auf persönlicher Ebene sind die Produkte der Naturbackstube Unger in Wallern (Pamhagener Straße 35). Elisabeth und ihre Familie bauen alte Getreidesorten an, in ihrer Bäckerei bäckt sie das saftigste Vollkornbrot und Gebäck.
Du hast Grafikdesign studiert. In welchen Shops hat das Burgenland besonders viel Stil?
Bei Blumen Thell in Weiden am See. Ich liebe ihren Stil, ihren Sinn für Ästhetik, Farben, Formen und Materialien, die dem Shop seine Einzigartigkeit verleihen. Viel mehr als ein Blumenladen – ich könnte hier Stunden verbringen und kaufe sehr gerne auch schönes Geschirr, Besteck und Accessoires.
Als Mama einer Tochter: Wohin ging dein letzter Familien-Ausflug?
An die Strandpromenade in Podersdorf am See – perfekt für Familien zum Baden, Tretbootfahren, Eis essen und Picknicken.
Strandpromenade Podersdorf
Das Wochenende steht vor der Tür und du hast Lust auf eine Radtour. Welche Route geht’s entlang und wo kehrst du zur Jause ein?
Ich mag die Route entlang des Schilfgürtels zwischen Weiden am See und Podersdorf am See sehr gerne. Die Route führt dann weiter über Illmitz, wo wir gerne im Heurigen Gowerl-Haus einkehren, nach Apetlon, dann weiter nach Frauenkirchen und von dort aus nach Gols.
Wie kam es zu deinem Blog?
Während meines Grafikdesign-Studiums hatte ich im Zuge eines Projektes die Idee zu Das Mundwerk. Anfangs dachte ich an eine Spezialitätenmarke mit hausgemachten Schmankerl, später entstand daraus mein Blog und das Kochbuch „Vom Einfachsten das Beste“. 2020 wird ein neues Kochbuch mit regionalem Fokus erscheinen.
Das Mundwerk