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Insider Burgenland: Ja, Panik
Ja, Panik
Ja, Panik sind klug und klingen gut. Enthusiastisch reagieren Feuilleton und Publikum auf die Band, deren Anfänge ins Burgenland führen.
Die Anfänge der Band passierten im Burgenland. Was wären die Stationen einer Spurensuche?
Die wären wohl in chronologischer Reihenfolge ein Keller in einem Einfamilienhaus in Neusiedl am See, das Bergwerk und die Cselley Mühle. Der Keller war nicht nur unser erster Proberaum, sondern regelmäßiger Treffpunkt für einen ganzen Freundeskreis, Disco-Ersatz, Schlafplatz und vieles mehr. Das Bergwerk hat unsere Bandwerdung in Echtzeit begleitet und wir wiederum aktiv am Bergwerk mitgewirkt. Wir haben dort gespielt, aufgelegt, das Booking gemacht, getanzt und getrunken. In der Cselley Mühle haben wir im Studio von Thomas Pronai unsere ersten Platten aufgenommen und sind auch öfter aufgetreten.
Bergwerk Neusiedl, Kellergasse 2 , 7100 Neusiedl am See
Kürzlich sind Sie eben im Bergwerk Neusiedl aufgetreten. Welche Bühnen, Clubs und Konzertsäle in der Region schätzen Sie?
Nachdem es mittlerweile über zehn Jahre her ist, dass wir nicht mehr regelmäßig im Burgenland wohnen, können wir die aktuelle Club-Situation nur beschränkt beurteilen. Fixgrößen zur damaligen Zeit waren zweifelsohne das Bergwerk in Neusiedl, die Cselley Mühle in Oslip und in gewisser Weise die Diskothek Check Point in Neusiedl. Aus Mangel an adäquaten Auftrittsmöglichkeiten haben wir uns diese allerdings oft selbst geschaffen und Konzerte in verschiedensten Räumen oder Kellern veranstaltet, wie zum Beispiel in der sogenannten Factory am Friedrichshof, beim „Höm“, einem Gewölbekeller in Gols oder am Kleylehof bei Andau.
Das Cover Ihres aktuellen Albums zeigt utopische Architektur. Gibt es reale Architekturen im Burgenland, die Sie interessant finden?
Auf jeden Fall! Das Outlet-Center Parndorf besticht durch eine in seiner Geschmacklosigkeit nur schwer zu übertreffende Aneinanderreihung von neo-barocken Verfehlungen, aufgelockert mit sinnlosen Reminiszenzen an das archetypische Burgenländische Bauernhaus mit Schilfdach und Storchennest. Ein auf vielen Ebenen gelungenes Ensemble, das gemeinsam mit dem umliegenden Wasteland der Parndorfer Platte und dem Gewirr aus Autobahnauffahrten und Gewerbeparks ein pittoreskes Gesamtkunstwerk zu bilden scheint. Ein burgenländisches Kleinod.
McArthurGlen Designer Outlet Parndorf
Designer-Outlet-Straße 1
7111 Parndorf
+43 2166 3614
www.mcarthurglen.com/at/designer-outlet-parndorf/de/
Burgenländische Nusswürfel fanden in einer Plattenbesprechung gesondert Erwähnung. Welche Speisen bringen Sie außerdem gerne nach Berlin mit?
Bei jedem Urlaub in Österreich werden drei Dinge besorgt und anschließend nach Berlin importiert: Wein, westösterreichischer Bergkäse und Strudelteig, den gibt’s in keinem einzigen Supermarkt in Berlin.
Ihre Vorliebe für Rotwein ist kein Geheimnis. Welches burgenländische Weingut schätzen Sie?
Selbstverständlich kann den Golser Winzerinnen und Winzern weltweit niemand das Wasser reichen. Vor allem schätzen wir die Gruppe Pannobile, insbesondere das Weingut Renner. Außerdem das Weingut Robert Goldenits in Tadten, das Moric in Großhöflein und das Weingut Keringer in Mönchhof.
Ja, Panik veröffentlichen nicht nur fantastische Platten. Auch Schriften. Darunter ein Kochbuch. Welches Wirtshaus suchen Sie regelmäßig auf, wenn Sie im Burgenland weilen?
Unsere Devise lautet: selber kochen oder zum Heurigen gehen. Das spart Geld.
Der Kosmos Ja, Panik umfasst mittlerweile auch die Manufaktur Jein, Ganik. Welche wahlverwandten Labels empfehlen Sie?
Als Erstes fallen uns die 87er-Tascherl aus Eisenstadt ein. Mit Viktoria und Christian verbindet uns nicht nur eine langjährige Freundschaft, die beiden haben auch schon Ja, Panik-Leiberl und -Taschen bedruckt. Außerdem haben wir vor zwei, drei Jahren bei ihnen im Geschäft ein kleines Konzert gespielt.
Ja, Panik