Das A-Team: Jeanette Fuchs
A-List.at
Ist nach Salzburg gekommen und geblieben. Was einer waschechten Nomadin auf der Suche nach dem Unverfälschten so alles passieren kann.
Salzburg hat anderen Städten auf dieser Welt etwas voraus: Sie hat es geschafft, mich zum Bleiben zu bewegen. Unsere Liaison begibt sich gerade ins verflixte siebente Jahr und noch immer bin ich von meiner damals spontanen Idee, Österreichs Mitte zu meiner Homebase zu erklären, begeistert. Warum? Weil es schön ist, sich immer wieder die Frage stellen zu können, auf welche Alm oder an welchen See es denn heute gehen soll. Weil ich urbane Geschäftigkeit schätze, die man bei Bedarf schnell gegen grüne Idylle eintauschen kann.
Hört man Menschen von Salzburg schwärmen, fällt schnell das Wort ‘Lebensqualität’. Geht mir übrigens genauso. Und damit ist nicht mal gemeint, dass man in meinem Lieblingslokal weiß, welchen Wein ich am liebsten trinke, noch bevor ich es selbst weiß. Salzburg ist - wie fast alles in Österreich - so herrlich überschaubar, pur und direkt. Ich schmelze dahin, wenn ich auf 2.000 Meter Seehöhe die besten Topfenknödel meines Lebens serviert bekomme und wenn sich der Rote Bio-Faden bis zur Naturkosmetik im Hotelbadezimmer durchzieht. Fake gibt’s eben woanders.
Warum ich noch locker sieben weitere Jahre in Salzburg bleibe? Um der Sache mit der Lebensqualität täglich auf den Grund zu gehen. Um zu entdecken, dass sich Öko und Lifestyle nicht zwangsläufig ausschließen. Und mir so der Stoff für die A-List niemals ausgeht.